News Seefracht: Aussetzung des Frachtverkehrs im Roten Meer

Nachdem alle Fahrten durch das betroffene Gebiet von diesem Sonntag bis gestern zunächst für 48 Stunden ausgesetzt worden waren, hat die Reederei Maersk beschlossen, jeglichen Frachtverkehr durch das Meer sowie den Golf von Aden nun bis auf Weiteres zu pausieren. In Fällen, in denen es für die Kunden am sinnvollsten sei, würden Schiffe um das Kap der Guten Hoffnung an der Südspitze Afrikas umgeleitet.

 

In den vergangenen Wochen sind mehrere Handelsschiffe im Roten Meer angegriffen worden. Diesen Samstagabend wurde ein Schiff angegriffen konnte, seinen Kurs zunächst fortsetzen, später näherten sich aber wieder vier Boote dem Schiff, von denen das Feuer eröffnet und versucht wurde, auf das Frachtschiff zu gelangen. Mithilfe eines Militärhubschraubers und des Sicherheitsteams des Schiffs wurde der Angriff demnach erfolgreich abgewehrt.

 

Wie berichtet meiden nun mehrere grosse Reedereien die Route durch das Rote Meer und den Suezkanal. Für den Welthandel gilt das Rote Meer als einer der wichtigsten Schiffahrtswege, weil es das Mittelmeer über den Suezkanal in Ägypten mit dem Indischen Ozean verbindet.