Chinas Einfluss auf Häfen in Südostasien und die Folgen für europäische Unternehmen

Europäische Unternehmen sind einer Studie zufolge auf eine Zusammenarbeit mit China angewiesen, wenn sie auf Märkte in Südostasien ausweichen. Ein Grund sei die Kontrolle Chinas über Häfen der Region. Eine Studie, die Fusionen und Übernahmen im weltweiten Transport- und Logistiksektor untersucht, liegt nun vor. Neben chinesischen Versuchen Hamburg zu übernehmen, gehört GR-Piräus und andere Investitionen in Afrika bereits neuen Investoren. Mittel- bis langfristig könne die Annahme täuschen, dass über weitere Investitionen in Südostasien eine höhere Unabhängigkeit von China erreicht werde, sagte André Wortmann, der Leiter des maritimen Kompetenzzentrums von PwC Deutschland in Hamburg.


Der Studie zufolge gewinnt China über Direktinvestitionen, Fusionen und Übernahmen an strategischem Einfluss in Südostasien. Unter anderem stehe das Vorhaben zum Bau eines modernen Tiefwasserhafens in Myanmar mehrheitlich unter chinesischer Kontrolle. Der geplante Hafen in Kyaukphyu (Myanmars, ex Burma), der einen Zugang zum Indischen Ozean ermöglichen soll, sei zentrales Vorhaben der chinesischen Investitionsstrategie einer „Neuen Seidenstrasse“. 


Bereits gibt es Minderheitsbeteiligungen Chinas an Häfen in wie Singapur, Malaysia und Thailand. In Vietnam, Kambodscha, Indonesien und auf den Philippinen investiere China ebenfalls. Die Zahl der Fusionen dürfte zunehmen; die Studie befasst sich nicht allein mit der Entwicklung in Südostasien. Trotz des Anstiegs bewegen sich die Zahl auf einem vergleichsweise niedrigen Niveau. Noch. 


Quelle: PwC Deutschland in Hamburg.


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